Zum Inhalt springen
FM-Connect Chat

Hallo! Ich bin Ihr FM-Connect Chat-Assistent. Wie kann ich Ihnen helfen?

FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Optimierungen und kontinuierliche Verbesserung (KVP) im Gewerk Raumlufttechnische Anlagen

Facility Management: Raumlufttechnische Anlagen » Betrieb » Optimierung (KVP)

Optimierungspotenziale im RLT-Betrieb nutzen

Optimierungspotenziale im RLT-Betrieb nutzen

Im Gewerk Raumlufttechnische Anlagen (RLT) zielt die kontinuierliche Verbesserung (KVP) auf die Steigerung von Energieeffizienz, Luftqualität und Systemverfügbarkeit. Durch den Einsatz smarter Sensorik, automatisierter Regelstrategien, energieeffizienter Komponenten und datenbasierter Analysen lassen sich Betriebsabläufe nachhaltig optimieren. Basierend auf Normen wie VDI 6022 und DIN EN 16798 trägt KVP zur Reduktion von Betriebskosten bei und sichert die Einhaltung von SLA- und XLA-Vorgaben – besonders in energieintensiven Gebäudestrukturen. Ziel ist die systematische und nachhaltige Verbesserung der Effizienz, Betriebssicherheit, Hygiene und Nutzerzufriedenheit von RLT-Anlagen im laufenden Betrieb. Durch kontinuierliche Analyse, Bewertung und Umsetzung von Optimierungspotenzialen lassen sich Energieverbräuche reduzieren, Luftqualität verbessern und Betriebskosten senken. Optimierungen und KVP im Gewerk RLT sind wesentliche Instrumente zur Verbesserung der Energieeffizienz, der hygienischen Sicherheit und des Nutzerkomforts. Ein strategisch gesteuerter Verbesserungsprozess unter Berücksichtigung von rechtlichen Vorgaben, normativen Standards und unterstützt durch digitale Systeme führt zu einem zukunftsfähigen, wirtschaftlichen und nachhaltigen RLT-Betrieb.

Kontinuierliche Verbesserung in RLT-Systemen

Optimierung im Kontext der RLT-Technik bezeichnet gezielte Maßnahmen zur:

  • Verbesserung des Energie- und Medienverbrauchs

  • Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit und Lebensdauer

  • Reduktion hygienischer Risiken

  • Erhöhung der Nutzerzufriedenheit

  • Anpassung an gesetzliche und normative Anforderungen (z. B. EnEfG, GEG, VDI 6022)

Betreiberverantwortung

  • Festlegung strategischer Ziele im Energiemanagement (ISO 50001)

  • Durchführung regelmäßiger Anlagenanalysen und Betriebsoptimierungs-Workshops

  • Bewertung und Freigabe von technischen und wirtschaftlichen Optimierungsmaßnahmen

  • Sicherstellung der Einhaltung von Normen, Hygiene- und Arbeitsschutzstandards

  • Kontrolle delegierter Leistungen und Dokumentationsfreigabe

Delegierbare Pflichten

  • Betriebsdatenerfassung und Trendanalyse durch Facility- oder Energiemanagement

  • Vorschlag konkreter Optimierungsmaßnahmen

  • Umsetzung kleinerer Maßnahmen im operativen Betrieb (z. B. Sensoranpassung)

  • Durchführung von Nutzerbefragungen und Klima-Feedbacks

  • Erstellung von Wirtschaftlichkeitsberechnungen (ROI, Amortisation)

Rechtliche Grundlagen und Normen (Deutschland)

  • Energieeffizienzgesetz (EnEfG)

  • Gebäudeenergiegesetz (GEG)

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • Infektionsschutzgesetz (IfSG)

  • VDI 6022, VDI 3810 Blatt 4, VDI 6023: Hygienestandards

  • DIN EN ISO 16890: Optimierte Filterstrategien

  • DIN EN 16798-3: Betriebsparameter RLT-Systeme

  • ISO 50001: Energiemanagementsysteme

Optimierungspotenziale im RLT-Betrieb

Bereich

Maßnahme

Nutzen

Regelungstechnik

Anpassung Sollwerte, Nachtabsenkung, CO₂-gesteuerte Regelung

Energieeinsparung, Komfortsteigerung

Sensorik

Installation Feuchte-, VOC-, Präsenzsensoren

Bedarfsgerechter Betrieb, Kostensenkung

Filterstrategie

Wechsel von G4/F7 auf ePM1 nach ISO 16890

Bessere Luftqualität, längere Standzeit

Wärmerückgewinnung

Überprüfung Wirkungsgrad, Austausch ineffizienter Systeme

Primärenergieeinsparung

Ventilatoren

Retrofit auf EC-Technologie

Reduzierung Stromverbrauch, Wartungsaufwand

Hygiene

Optimierung Reinigungszyklen, neue Filtermedien

Risikominimierung, VDI-Compliance

Digitalisierung

Echtzeitüberwachung via GLT, Fehlerfrüherkennung

Betriebssicherheit, Wartungsprognose

Nutzungsspezifische KVP-Ansätze

Nutzung

Fokusthema

Industrie

Energieoptimierung unter Berücksichtigung von Produktionslasten

Verwaltung

Automatisierung von Regelungsstrategien, Verbesserung Raumklima

Betriebsgastronomie

Reduktion von Fett- und Geruchsbelastung bei energieoptimierter Küchenlüftung

Hochregallager

Gleichmäßige Luftverteilung auf mehreren Ebenen, Luftaustausch bei Schichtbetrieb

Mobility Hub

Optimierte Lüftung in stark schwankenden Außenklimasituationen

Digitalisierung & Monitoring

  • GLT-/BMS-Anbindung mit Energie-Dashboards

  • KI-gestützte Analyse von Luftwerten (CO₂, VOC, Temp., Feuchte)

  • Nutzerfeedbacksysteme zur Raumklimaerfassung

  • Digitalisierte Wartungspläne inkl. Verknüpfung mit Störmeldungen

  • Langzeittrendanalyse zur Identifikation schleichender Ineffizienzen

  • Integration in ISO 50001-Reportingstruktur

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Energieeinsparung durch Maßnahmen

≥ 10 %

jährlich

Anzahl realisierter Optimierungen

≥ 3 / Anlage

jährlich

Erreichung Soll-Luftparameter (Temp., CO₂)

≥ 95 %

monatlich

Senkung Wartungs-/Filterkosten

≥ 15 %

jährlich

Service Level Agreements (SLA)

Leistung

Reaktionszeit

Umsetzung

Umsetzung freigegebener KVP-Maßnahmen

≤ 10 AT

intern/extern

Datenbereitstellung zur Analyse

≤ 48h

digital

Rückmeldung nach Nutzerbeschwerde

≤ 24h

digital / telefonisch

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Zufriedenheit Raumluft / Raumklima

≥ 90 %

Transparenz der Optimierungsprozesse

≥ 85 % Zustimmung

Beteiligung Nutzer an Klimabewertung

≥ 75 % Rücklaufquote